Mein neuer Pass – was drin steckt und was ich raus krieg

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Das Ablaufdatum für meinen Pass und die Identitätskarte naht. Ersatz ist angesagt. Die netzbasierte Vorerfassung und die Abwicklung auf dem Passbüro in Zürich sind ein echtes Highlight in Sachen effizientes e-Gov: meine Aufenthaltsdauer im Gebäude von 12 Minuten umfasste Ticketbezug, Wartezeit, Prüfen der Angaben im vorerfassten Antrag, Portraitfotografie, Erfassen des Fingerabbrucks, Bezahlen (CHF 158).

10 Tage später halte ich den neuen Pass in den Händen. Der Einband ist etwas starrer als beim vorherigen Pass: das liegt wohl an der darin enthaltenen Elektronik für die kontaktlos auslesbaren Daten… Aber was verbirgt sich nun in diesem eingebetteten Chip im Pass?

Von meinem aktuellen Handy (Galaxy Nexus) glaube ich zu wissen, dass es NFC-tauglich ist. NFC ist das Stichwort für die Suche nach der passenden App: Nach kurzer Suche lade ich mir die App «NFC Taginfo» und den dazugehörigen «PassportImageDecoder» herunter und lege dann mein Handy auf den Pass. Ein akkustisches Signal kündigt an, dass ein neuer NFC-Tag eingelesen wird. Zur Entschlüsselung des Tags muss ich einige menschenlesbare Daten aus dem Pass eingeben, und schon erscheint mein Passfoto auf dem Display! Dann ist aber Schluss: Den Zugriff auf weitere im Pass hinterlege Information bleibt mir verwehrt: Für die Fingerabdrücke braucht es offenbar weitere Schlüssel, die ich nicht besitze. Auch auf «Additional Personal Details» und «Security Options for Secondary Biometrics» kann ich nicht zugreifen. Das lässt das Herz jedes Verschwörungstheoretikers höher schlagen…


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